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Als Immobilien-Maklerin meistens mit dem Rad unterwegs

Marion Sens • 15. September 2023

Das Fahrrad wird salonfähig - zum Glück!

Vor ca. sechs Jahren fuhr ich im Sommer von Augsburg-Göggingen mit dem Rad in die Firnhaberau zu einer Hausbesichtigung. Als ich nach Begrüßung der Interessenten den Hausschlüssel aus der Fahrradtasche fischte, fragte mein Gegenüber etwas herablassend und erstaunt, warum ich denn geschäftlich mit dem Fahrrad unterwegs sei? Ob ich kein Auto hätte oder vielleicht sogar gar keinen Führerschein?
Ich hatte und habe einen Führerschein und sogar ein Auto. Aber ich lege - so oft es geht - seit Jahren viele berufliche Kilometer auf dem Rad zurück. In Augsburg und im Landkreis lässt es sich wunderbar mit dem Fahrrad fahren (wenn man nicht gerade direkt durch die Stadt unterwegs ist, aber auch das hat sich schon ein bisschen verbessert).
Letzte Woche erwartete mich ein Verkäufer vor seinem Haus, als ich mit meinem Fahrrad vorfuhr. Auch er war überrascht, aber freudig-interessiert. Wir sprachen ein bisschen über mein kleines Mini-Fahrrad-E-Bike und ich erzählte ihm, dass ich auch bei regenfreiem Wetter schon seit Jahren bis Gersthofen, Diedorf und Königsbrunn radle und manchmal auch durch München (nach Anfahrt mit dem Bayernticket), um berufliche Termine wahrzunehmen.
In Augsburg kann ich zu bestimmten Zeiten mein Rad sogar mit in die Straßenbahn nehmen (hat sich bewährt bei plötzlichen Regenschauern oder platten Reifen) und im Zug fährt mein Fahrrad kostenfrei mit, weil die Räder sehr klein sind und mein Fahrrad deshalb wie ein Kinderwagen bewertet wird.
Ich freue mich sehr, dass das Fahrrad auch für Immobilien-Makler/innen inzwischen salonfähig ist.
von Marion Sens 21. September 2024
Das Ideal von Kurt Tucholsky Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit: Neun Zimmer – nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve – (und eine fürs Wochenend, zur Reserve) – eine Bibliothek und drumherum Einsamkeit und Hummelgesumm. Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad – alles lenkste natürlich selber – das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd. Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche – erstes Essen – alte Weine aus schönem Pokal – und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit. Ja, das möchste! Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheints so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehln dir Moneten – hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher. Etwas ist immer. Tröste dich. Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Dass einer alles hat: das ist selten. (1927)
von Marion Sens 15. September 2024
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von Marion Sens 1. September 2024
Der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2025 sucht unter dem Motto „Anders Bauen für bezahlbares Wohnen: Innovativ – einfach – experimentell“ fertiggestellte oder in Fertigstellung befindliche Neubauprojekte im Bereich Wohnen, die durch Innovation und/oder Einfachheit und/oder Experimentieren dem gesamtgesellschaftlichen Wunsch des bezahlbaren Wohnens entsprechen beziehungsweise entgegenkommen.
von Marion Sens 1. September 2024
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